KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Hallo, hier stimmt doch was nicht!

Wegschauen, weghören und … schönreden - auf der Strecke bleiben die von Erwerbsarbeit abhängigen Menschen.

Von Josef Stingl (7.5.2015)

Dieser Tage wurden die neuesten Zahlen zur Arbeitslosigkeit in Österreich veröffentlicht. Ende April waren 419.875 Menschen ohne Job. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition stieg auf 9,1 Prozent, nach EU-Definition sind's „nur“ 5,8 Prozent.

Eine andere Statistik besagt wiederum, dass trotz schwächelnder Konjunktur die Beschäftigung in Österreich im April weiter gestiegen ist. Die Zahl der aktiv unselbstständig Beschäftigten erhöhte sich Ende April laut einer vorläufigen Prognose auf 3,41 Millionen Menschen.

Statistische Ungereimtheiten

Rein mathematisch betrachtet bedeutet, dass 420.000 Arbeitslose zu 3,41 Millionen Beschäftigungsver­hältnissen eine 12,3 prozentige Arbeitslosenquote ergeben. Oder anders gesagt, trickreich reduziert Österreichs herrschende Politik die Arbeitslosenquote um ein Viertel und Brüssels Machthaber gar um mehr als die Hälfte.

Politisch betrachtet fehlt dabei auch noch die versteckte Arbeitslosigkeit. In den Statistiken sind natürlich nur jene arbeitslosen Menschen erfasst, die nach direktem Verlust des Arbeitsplatzes in die Arbeitslose gehen können. Es fehlen die zahlreichen Wiedereinstei­ger*innen, die arbeitslosen Schul- und Studienabgänger*in­nen, die gescheiterten „Ich-AGs“ usw.

Ein* Arbeitslose* – mehrere Schicksale

Das reduzierte Arbeitslosene­inkommen betrifft aber nicht nur die von Erwerbsarbeit­slosigkeit betroffenen Menschen selbst, auch Partner*in und Kinder sind betroffen. Arbeitslosigkeit führt zu einem noch größeren Kampf ums Überleben. Während sich das Einkommen auf 55 Prozent reduziert, bleiben die Kosten für's Wohnen, für Strom, für die Heizung für die Lebensmittel und, und, und bei hundert Prozent.

Daher „liebe Politik“ wir brauchen weniger Kraft für kreativ geschönte Statistiken, dafür brauchen mehr Kraft für leistbares Wohnen, einen gesetzlichen Mindestlohn und eine radikale Arbeitszeitver­kürzung …

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