POSITIONEN & THEMEN
(24.5.2014)
VertreterInnen der Wahlallianz zogen indes am Samstag positive Bilanz über die Zusammenarbeit: Wir haben geschafft, was uns niemand zugetraut hat: Gemeinsames vor Trennendes zu stellen und mit einem Budget von unter 50.000 Euro einen kreativen, unübersehbaren Wahlkampf zu führen, so Fayad Mulla vom Wandel, Juliana Okropiridse von der Piratenpartei und Mirko Messner von der KPÖ unisono. Unsere gemeinsamen Anliegen rund um die gerechte Verteilung von Macht und Chancen haben aus Menschen unterschiedlicher Hintergründe und Altersgruppen ein gutes Team gemacht.
Mit dem erfolgreichen Wahlkampf wurde das Fundament für weitere Zusammenarbeit gelegt. Neben der gemeinsamen Arbeit im europäischen Parlament zählt dazu in jedem Fall auch das Haftungsboykott-Volksbegehren, das selbstverständlich auch nach der Wahl weitergeführt wird, so Christopher Clay, Pressesprecher der Wahlallianz. Und: Da man im Wahlkampf vielfach auf den Wunsch nach einer neuen, progressiven, linken Kraft auch in der Innenpolitik gestoßen sei, werde nun schon laut über die Zukunft und eventuelle weitere Wahlantritte nachgedacht wobei auch die Integration weiterer Gruppen und Quereinsteiger in die Allianz Thema sei. In den nächsten Wochen sollen dazu erste Treffen stattfinden.
Es gibt aktuell noch von keiner Partei, die an EUROPA ANDERS beteiligt ist, einen Beschluss für eine Zusammenarbeit, die über die Kooperation im EU-Parlament hinausgeht, stellt Clay klar. Aber eines stünde für viele der Beteiligten außer Zweifel: Es braucht auch in Österreich eine Kraft, die von links auf SPÖ und Grüne Druck ausübt und neue Mehrheiten ermöglicht, damit all den schönen Worten von Faymann und Glawischnig endlich auch Taten folgen. Ein gutes Wahlergebnis wird ein starkes Plädoyer dafür sein.