POSITIONEN & THEMEN
(6.10.2013)
Mehrere hundert Menschen, die auf der Flucht vor Krieg und Bürgerkrieg die Hoffnung hatten in Europa die Chance zu bekommen, ein neues Leben beginnen zu können, sind in den vergangenen Tagen im Mittelmeer um´s Leben gekommen, genauer gesagt durch das Grenz-Regime der Festung Europa ermordet worden.
Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien: „Als Schande bezeichnete kürzlich Papst Franziskus den Umgang der EU mit Flüchtlingen – und er hat vollkommen recht. Mehr als 40 Millionen Menschen waren 2012, laut UN-Zahlen, rund um den Globus auf der Flucht, nur ein kleiner Bruchteil dieser Menschen hat überhaupt die theoretische Chance nach Europa oder in die USA zu gelangen. Anstatt die in Sonntagsreden beschworenen Werte einzuhalten errichten die Mächtigen der EU und der USA jedoch eine Mauer rund um ihre jeweiligen Grenzen. Die EU versucht zudem mitteles Frontex Hilfssuchende mit Gewalt daran zu hindern, nach Europa zu kommen, was bezeichnend ist für die Verlogenheit und die moralische Verkommenheit der europäischen Eliten.“
Zach: „Menschenrechte sind kein Gnadenakt. Flucht ist kein Verbrechen. Nein zu Frontex, nein zu den menschenverachtenden Anhaltelagern in den EU-Küstenstaaten.“
Wer und was ist Frontex?