KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Argument für Ganztagsschule

Von Sylvia Dürr (26.3.2010)

Die Nr.1 der Gefährdungsmeldung ( nicht nur) der Innsbrucker Jugendwohlfahrt beinhaltet die Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen. Eltern sind scheinbar vom Alltag durch beruflichen Stress überfordert und überlastet, sodass fürs Kind keine Zeit mehr übrig bleibt. Andererseits werden viele Kinder in Internate geschickt, weil Eltern keine andere Möglichkeit zur vernünftigen Betreuung sehen, da sie zB ganztags beruflich tätig sind. In beiden Fällen keine oder zuwenig Zeit für den Nachwuchs, egal aus welchem Grund. Das sollte den Verfechtern der gängigen Schulform zu denken geben. Ein Argument mehr für diese zeitvernachlässig­ten Kinder ist die Einführung der Ganztagesschule und des Gratiskindergar­tens, damit- zumindest von staatlicher Seite – die Versorgung gewährleistet wird. Völlig unverständlich hierzu die Nachricht, dass der Gratiskindergarten zur Zitterpartie wird. Grundsätzlich stellt sich die Frage, in welcher monströsen Sex- und Geld- Gesellschaft wir leben, in der mit Kindern so häufig inhuman umgesprungen wird.

Fazit: wenns eine kostenlose Ganztagesbetreuung von klein auf gäbe, müssten nicht so viele Kinder ins Internat und würden nicht so viele daheim vernachlässigt werden. Schöne Zukunftsmusik, leider im Konjunktiv. Sylia Dürr ist bildungspolitische Sprecherin der KPÖ-Tirol

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