POSITIONEN & THEMEN
Bin da, bin weg, bin da, bin wieder weg, war des Haiders Politspiel. Strache, Rosenkranz und Königshofer haben dieses perfektioniert, erklärt der Tiroler KPÖ-Sprecher Josef Stingl zu dem Geschehen rund um die Rosenkranz-Bundespräsidentenwahlkandidatur. Zuerst Gaskammern und Verbotsgesetz anzweifeln, dann eidesstaatlich dieser rechtsextremen Überzeugung abschwören, um dann mittels Königshofer gegen die Rosenkranzgegner_innen auf Gröbste herumschlagen zu lassen.
Auf die Ernsthaftigkeit des Rosenkranz-Dementi angesprochen meinte Stingl, dass doch niemand so naiv sein könne, dass ihr die Dichand-beruhigende eidesstaatliche Erklärung sehr ernst gewesen sein könnte. Auffallend dabei, dass sie sich noch immer nicht von den rechtsradikalen Umtrieben ihres Ehegespons distanziert hat. Wäre auch schwierig, hat Frau Rosenkranz ihn doch bei zahlreichen Jul- und Sonnwendfestl mit Europas Rechtextremenkaders begleitet. Die eidesstaatliche Erklärung ist daher nicht mehr als Schadenbegrenzung, um die Kronenzeitung wieder ins Boot zu holen.
Interessant sei laut dem KPÖ-Sprecher auch, dass die FPÖ-Führung, einschließlich des Tiroler FP-Chefs Hauser jetzt versuche, sich von den rechtsextremen Aussagen zu distanzieren und gleichzeitig ihr Königstiger, der Tiroler FP-NR Königshofer verbal Amok laufen dürfe. Und dieser Königshofer war immerhin in seinen Jugendjahren Zweiter Landessprecher für Gesamttirol, der später als rechtsextrem verbotenen NDP und, einige Jahre gleichzeitig Mitglied der NDP und der FPÖ. Warum wird er nicht ausgeschlossen?
Ich habe schon den Ausschluss des Rechtsaußen-Nationalratspräsidenten Graff verlangt, der Königshofer soll gleich mitgeschickt werden meinte abschließend Josef Stingl.
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