KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Breite antifaschistische Kundgebung in Klagenfurt

Jugendliche enthüllen das Antifa-Denkmal am Neuen Platz: Es geht nicht um nostaligisches erinnern, sondern darum das antifaschistische, widerständige Erbe heute aktiv zu leben

(9.5.2010)

Eine Arbeitsgemeinschaft hatte zum 65. Jahrestag der Befreiung Österreichs vom Nationalsozialismus für Samstag 8. Mai nach Klagenfurt zu einer Demonstration aufgerufen. Mehr als tausend Menschen aus ganz Österreich sowie Delegierte von antifaschistischen Organisatinen in Italtien und Slowenien sind dem gefolgt. Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich unter anderem dafür, ein dass dem 8. Mai der entsprechende Platz in der Geschichte – auch in Kärnten/Koroska – eingeräumt wird und er statt dem 10. Oktober zum Feiertag ausgerufen wird. Zentrale Forderungen sind die Umsetzung desArtikel 7 im Staatsvertrag, sowie die Erfüllung der Minderheitenrechte.

Die Demonstration endete am Neuen Platz, wo ein temporäres Denkmal für 10.000

Nazi-Opfer und Widerstandskämpfer enthüllt wurde. Das Demkmal soll dem Bundesland die Namen der Personen zurückgeben, die sich aktiv für die Befreiung vom Nationalsozialismus eingesetzt haben. Namen, die mit konkreten Geschichten und Lebenseinstellungen verbunden sind, die die offizielle Politik in Kärnten bewußt verschweigt.

Ein Beispiel alltäglicher (nicht nur Kärntner) geschichtrevi­sionistischer Darstellung liefert der Bericht auf orf-online .

Die Dokumentation

… einzelner Reden und der spannenden internationalen Konferenz am Vortag „Erinnerungspolitik – Politik für heute“ in Texten und Bildern:

Fortsetzung folgt

Aus dem Aufruf zum Aktionstag:

Das Interregionale Forum der Europäischen Linken im Alpen-Adria-Raum, Mitgliedsparteien der Europäischen Linken, die Kärntner „Arbeitsgemein­schaft 8. Mai“ sowie Organisationen, Gruppen und Personen, die sich der Plattform „8. Mai 2010“ anschließen, werden am 8. Mai 2010 in Klagenfurt/Celovec anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus eine breite antifaschistische Demonstration mit Teilnehmenden aus Österreich, Italien und Slowenien, sowie Gästen aus Deutschland und anderen europäischen Ländern veranstalten. Die Demonstration wird mit der Enthüllung eines „Sieben-Tage-Denkmals der Zehntausend“ abgeschlossen werden, als Erinnerung an die rund 10.000 Menschen – Widerstandskämpfer und Widerstandskämpfe­rinnen, sowjetische Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und Zwangsarbeite­rinnen, Euthanasie-, Gestapo-Opfer, SlowenInnen, Juden und Jüdinnen, Zeugen Jehovas, Roma und Sinti, Deserteure, Homosexuelle, politisch Verfolgte und andere –, die in Kärnten durch den Nationalsozialismus ihr Leben verloren haben. Am Tag zuvor, d. h. am 7. Mai, findet eine ganztätige Beratung zum Thema „Politik des Erinnerns – Politik für heute“ statt, bei dem nationale und internationale Aspekte der Erinnerungspolitik vor dem Hintergrund der tiefgreifenden sozialen Krise diskutiert und entsprechende weitere – Partei- und Staatsgrenzen überschreitende – Aktionsmöglichke­iten besprochen werden.

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