POSITIONEN & THEMEN
(23.7.2008)
Die erste Pressekonferenz hat dem Linksprojekt wenig Zuspruch in den Reihen potentieller AktivistInnen gebracht.
Klaus Kotschnig, Betriebsratsvorsitzender der GPS-Kärnten hat seine Unterstützung wieder zurückgezogen: „Auf Grund der Ergebnisse der Pressekonferenz vom 22.07.2008 möchte ich Euch mitteilen, dass auch wir eine Kandidatur der Partei LINKE nicht mehr unterstützen. Ich glaube zwar immer noch dass wir in Österreich eine neue linke Partei brauchen aber nicht mit den derzeit involvierten Personen.“
Weitere Aktivisten bedauern auf derselben Plattform „Die andere Zeitung“ das Ende des Links-Partei-Projekt:
"… Durch diese Pressekonferenz ist selbst das Kandidaturprojekt gescheitert. Es war ein dilettantisches auftreten sog. Linker.
Es haben sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet. Das Linksprojekt ist für einige sektiererische Gruppen nur ein Umgruppierungsprojekt. Majorisieren, dominieren, ein paar Kader rekrutieren, um daraus stärker hervorzugehen. Das ist die altbekannte Methode.
Wir hingegen wollten ein offenes, plurales linkes Projekt, das in die aktuelle Politik Österreichs eingreifen kann (und keine dümmlichen Enteignungslosungen vorbringt). Ein Projekt, das antikapitalistisch, nicht reformistisch ist und das keine Kaderorganisation Leninscher Prägung darstellt, in der der Respekt die Basis der Zusammenarbeit in dem Projekt ist. Diese Punkte finden wir im derzeitigen Stand des Projekts nicht.
Wir werden daher unsere Mitarbeit einstellen und distanzieren uns nachdrücklich von den oben gemachten Aussagen.
Falls es das Projekt der wahlwerbenden Gruppe Linke nach der Nationalratswahl vom 28.9. noch gibt, rufen wir alle linken, fortschrittlichen, emanzipierten Menschen auf, sich im November an der projektierten Konferenz zu beteiligen. Dort wollen wir ein Projekt begründen, das auf den oben genannten Prinzipien basiert."