Kundgebung und Fest zum Weltflüchtlingstag

(24.5.2011)

Asyl in Not lädt ein:

KUNDGEBUNG und FEST

Freitag 17. Juni 2011, 16 bis 22 Uhr

1040 Wien, Karlsplatz (vor der Karlskirche)

Jährlich sterben tausende Menschen an Europas Außengrenzen! Das Mittelmeer wurde zu einem Massengrab. Viele überleben nach der ersten Abschiebung den zweiten Fluchtversuch nicht. Die EU verschließt die Augen. Wir tun das nicht! Wir fordern, dass sich Österreich in der EU sowohl für den Schutz dieser Menschenleben als auch gegen die Dublin II Verordnung einsetzt!

Diejenigen, die es zu uns schaffen, erwartet mit dem neuen Unrechtsgesetz sofortiger Freiheitsentzug. Noch mehr unschuldige Menschen werden im Gefängnis verschwinden. Schwer traumatisierte Folteropfer, deren einzige Schuld darin besteht, dass sie Schutz gesucht haben in diesem Land. Auch Minderjährige, auch Kinder sollen hinter Gitter.

Aber auch Menschen, die schon fünf Jahre hier leben und arbeiten, können ausgewiesen werden, wenn sie ein Jahr lang ohne Arbeit sind. Dieses Gesetz ist ein direktes Druckmittel auf dem Arbeitsmarkt: „Fremd“-ArbeiterInnen sollen gezwungen werden, die miesesten Jobs anzunehmen, um nicht abgeschoben zu werden.

Dreitausend Menschen gingen am 27. April gegen das Unrechtspaket auf die Straße, mehr als 15.000 schickten Emails an die Nationalratsab­geordneten. Das Gesetz wurde trotz aller Kritik beschlossen! Doch es ist Unrecht und wir werden es zu Fall bringen, wie andere zuvor!

Am 17. Juni, zum Weltflüchtlingstag, feiern wir am Karlsplatz die Menschen, die es zu uns geschafft haben, und demonstrieren für ihre Rechte! Damit Österreich wieder Asylland wird. Damit die Menschenrechte wieder gelten in diesem Land!

Asyl in Not