POSITIONEN & THEMEN
Von KPÖ-PD (3.11.2011)
Didi Zach, Mitglied des Bundesvorstands der KPÖ und Landessprecher der KPÖ-Wien: „Welche Folgen ein griechisches Nein zum Diktat der Troika auf den Euro hätte, ist zur Zeit schwer abschätzbar. Fakt ist aber, dass das letzte Woche von der EU beschlossene angebliche Griechenland Rettungsprogramm, welches von den Medien groß abgefeiert wurde, vor allem ein Erfolg für die europäischen Banken und deren Aktionäre ist. Die griechische Bevölkerung würde aber mit einem verschärften `Blut-und-Tränen-Sparprogramm´, welches die griechische Volkswirtschaft auf Jahre ruinieren würde, zur Kasse gebeten werden und ebenso die SteuerzahlerInnen in allen EU-Ländern.“
Zach: „Lassen wir uns vom Triumvirat aus Wirtschaft, Politik und Medien nicht länger für dumm verkaufen. Nicht um die Rettung des Euros geht es den EU-Granden und ihren Einflüsterern wie dem Chef der Deutschen Bank Ackermann, sondern um die Durchsetzung einer von Brüssel diktierten europaweiten Austeritätspolitik, die alles bisher gekannte in den Schaden stellen wird. Insofern ist es auch in unserem Interesse, wenn der Kampf der griechischen Bevölkerung gegen die Diktatur der Finanzmärkte erfolgreich ist.“
Zum Thema siehe auch Ein Euro-Gipfel für die Banken