Grußbotschaft der KPÖ für das Hiroshima-Gedenken

(5.8.2011)

Es ist bedauerlich, dass 66 Jahre später die atomare Bedrohung noch immer nicht gebannt ist und die nach dem Ende des „Kalten Krieges“ vorhandene Möglichkeit einer umfassenden atomaren Abrüstung nicht genützt wurde. Im Gegenteil streben heute neben den offiziellen Atomwaffenmächten weitere Länder nach solchen Waffen, wodurch die Gefahr ihrer Anwendung zwangsläufig steigt.

Nicht zu übersehen ist auch, dass Atomwaffen und die „friedliche Nutzung“ der durch die Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima als höchst riskant einzustufenden Atomenergie siamesische Zwillinge sind.

Der Hiroshima-Gedenktag muss daher ein Anstoß sein, mit aller Kraft für die weltweite atomare Abrüstung als Ausgangspunkt für eine allgemeine Abrüstung einzutreten. Ist doch hinlänglich bekannt und erwiesen, dass Rüstung im Allgemeinen und atomare Rüstung im Besonderen schon in Friedenszeiten tötet, indem gigantische Mittel todbringend verschwendet werden, anstatt sie für soziale, ökonomische, ökologische oder kulturelle Zwecke einzusetzen.

Namens des Bundesvorstandes der KPÖ und der ganzen Partei wünschen wir allen FriedensfreundInnen viel Erfolg zum Hiroshima-Tag 2011 und bei Euren Aktivitäten im Kampf für eine allgemeine Abrüstung.

Mit solidarischen Grüßen

Mag. Melina Klaus, Bundessprecherin

Dr. Mirko Messner, Bundessprecher