Fritz Fink (ZVPÖ): Früher oder später sind wir alle PensionistInnen

(5.7.2016)

Die jüngste Sitzung des Österreichischen Seniorenrates nutzten die beiden Präsidenten des Seniorenrates Ingrid Korosec und Karl Blecha zu einer Pressekonferenz am 1. Juli 2016, um an die derzeitigen Schwerpunkte im Bereich der Pensionen und der Pflege zu erinnern.

Korosec und Blecha forderten die rasche Umsetzung der Ergebnisse des Pensionsgipfels und sehen darüber hinaus einen massiven Handlungsbedarf im Pflegebereich. Besonders dringlich für den Seniorenrat ist die Verhandlung der folgenden Punkte, die beim letzten Pensionsgipfel bedauerlicherweise offen geblieben sind:

* Steuergutschrift („Negativsteuer“) für Ausgleichszula­genbezieher

* Aliquotierung der ersten Pensionsanpassung

* Pensionssiche­rungsbeitrag im öffentlichen Dienst

* Evaluierung der Pensionskassen­gesetz-Novelle

* Verbesserung der Pflegequalität

* Jährliche automatische Anpassung des Pflegegeldes

Korosec und Blecha kritisierten auch den ORF, der für seine Produktion „60 Minuten Politik“ zur Diskussion welche Rolle die Sozialpartner für die großen Reformen des Landes spielen auf die Generationenso­zialpartner – auch auf die Jungen (!) – vergessen hatte. Dabei sind es genau jene Vertreter, die sehr oft in diesen Sozialpartner­verhandlungen frische Sichtweisen und Ideen einbringen und damit schon mehrfach eingefahrene Verhandlungen zu einem besseren Ende bringen konnten“.

„Die Wahrheit ist: ohne uns Generationen-Sozialpartner sind die großen Reformen nicht zu schaffen! Wir stehen dafür bereit!“, so die beiden Präsidenten abschließend.

In ihren kurzen Wortmeldungen unterstrichen die beiden anwesenden Vertreter des ZVPÖ, Ing. Fritz Fink (Obmann der Landesleitung Wien) und Herbert Fuxbauer, die Wichtigkeit der Forderungen des Seniorenrates und die Ergebnisse der Pensionsgipfel auch für die jungen Generationen. „Wir sind alle Pensionisten – deshalb betrifft das alle Menschen, früher oder später!“ so die beiden ZVPÖ Vertreter.