POSITIONEN & THEMEN
(29.2.2016)
Anlässlich des Pensionsgipfels am 29. Februar fordert der Österreichische Frauenring die Regierung dazu auf, Maßnahmen zu setzen, um den Gender Pension Gap zu schließen – Frauen erhalten in Österreich (nach Zahlen des Hauptverbands) rund 48 Prozent weniger Alterspension.
“In der Pensionsdebatte wird reflexartig das frühere Pensionsantrittsalter von Frauen für die geringeren Pensionen verantwortlich gemacht und eine vorzeitige Erhöhung gefordert – die Probleme liegen aber anderswo”, sagte Sonja Ablinger, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings.
Altersarmut ist die Folge von weiblicher Einkommensarmut. Die geschlechtsspezifische Pensionsschere hat sich trotz erhöhter Erwerbsbeteiligung der Frauen in den letzten Jahrzehnten kaum verringert. So lange Frauen eine so signifikant schlechtere Einkommenssituation haben, sind auch die (verfassungs)gesetzlichen Voraussetzungen für eine vorzeitige Anhebung des Frauenpensionsalters nicht gegeben. Selbst bei der ausschließlichen Betrachtung der neu zuerkannten Pensionsleistungen – also ohne Berücksichtigung der viel niedrigeren Pensionen aus dem Pensionsstand der älteren PensionistInnen – ist der Pensionsnachteil der Frauen enorm.
Hier die gesamte Stellungnahme des Österreichischen Frauenrings