KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Humanismus und Terror


Aufklärung und Toleranz statt Bomben und Raketen. – Zur Lage der Welt nach dem 11. September 2001.
Von Lutz Holzinger.

Publiziert in der Volksstimme, Nr. 45/2001. Die linke Wochenzeitung Volksstimme kann zum Preis von ÖS 400,--/ Jahr abonniert werden. E-Mail an volksstimme@magnet.at

Nahezu allen politischen BeobachterInnen und KommentatorInnen ist entgangen, dass die Terrorrangriffe auf das World Trade Center und das Pentagon am Jahrestag des vom CIA gelenkten Putsches gegen Salvador Allende, dem demokratisch gewählten Präsidenten von Chile, am 11. September 1973 ausgeführt worden sind. Die Ausblendung dieses Zusammenhangs ebenso wie anderer Fakten durch die westliche Presse war eine unerlässliche Voraussetzung, um das Geschehen als einzigartigen Akt beschreiben zu können, der aus heiterem Himmel erfolgt und vom unerklärlichen Fundamentalismus der Attentäter motiviert sei. Tatsächlich sind auf diese schreckliche Weise zwei Seiten einer Medaille wieder zusammengefügt worden, deren Wechselwirkung längere Zeit nicht erkannt oder verdrängt wurde. Diesen Zusammenhang gilt es, ans Tageslicht zu bringen und zu analysieren, um das Dilemma in vollem Umfang zu erkennen, von dem die globalisierte und mediatisierte Realität von Gesellschaft und Politik bis auf Weiteres beherrscht wird.

Intellektuelle Zeugnisse

Eine Begleiterscheinung des Fanals von 11. September war in Österreich das plötzliche Interesse von Tageszeitungen an Meinungen von Intellektuellen zu diesem Thema. Schwer zu sagen, ob als Ursache für dieses außergewöhnliche Zuwendung die Mattscheibe der Kommentatoren oder ihre Gewissheit identifiziert werden kann, endlich einmal die widerborstigsten Geister auf Linie bekommen zu können. Postwendend wurden die klügeren AdressatInnen dieser Herausforderung kritisiert, weil sie es angesichts dieser fragwürdigen Angebote und der Einzigartigkeit der Ereignisse vorgezogen haben zu schweigen. Gerade deswegen mutet es seltsam an, dass zahlreiche Zeugnisse dieser Art, die im Ausland erschienen sind, keinerlei Beachtung gefunden haben bzw. regelrecht unterdrückt wurden. Das trifft etwa auf die in der "FAZ" ("Frankfurter Allgemeinen Zeitung") unter dem Titel "Wut ist der Schlüssel" (Untertitel:"Ein Kontinent brennt – Warum der Terrorismus nur ein Symptom ist") erschienene Analyse von Arundhati Roy zu. Von der "FAZ" wurde die Autorin als "literarische Stimme Indiens" und als "wichtigste Schriftstellerin des Subkontinents" präsentiert.
Roy schreibt unter anderem: "Die Anschläge vom 11. September waren die monströse Visitenkarte einer aus den Fugen geratenen Welt. Die Botschaft könnte, wer weiß, von Usama Bin Laden stammen und von seinen Kurieren übermittelt worden sein, aber sie könnte durchaus unterzeichnet sein von den Geistern der Opfer von Amerikas alten Kriegen. Die Millionen Toten in Korea, Vietnam und Kambodscha, die 17.500 Toten als Israel (mit Unterstützung Amerikas) 1982 im Libanon einmarschierte, die 200.000 Iraker, die bei der Operation Wüstensturm starben, tausende Palästinenser, die im Kampf gegen die israelische Besatzung des Westjordanlands den Tod fanden. Und die Millionen, die in Jugoslawien, Somalia, Haiti, Chile, Nicaragua, El Salvador, Panama, in der Dominikanischen Republik starben, ermordet von all den Terroristen, Diktatoren und Massenmördern, die amerikanische Regierungen unterstützt, ausgebildet, finanziert und mit Waffen versorgt haben. Und diese Aufzählung ist keineswegs vollständig."

Familiengeheimnis der USA

Den Kern ihrer Betrachtung bringt die Schriftstellerin folgendermaßen auf den Punkt: "Wer ist Usama Bin Laden aber wirklich? Ich möchte es anders formulieren: Was ist Usama Bin Laden: Er ist das amerikanische Familiengeheimnis. Er ist der dunkle Doppelgänger des amerikanischen Präsidenten. Der brutale Zwilling alles angeblich Schönen und Zivilisierten. Er ist aus der Rippe einer Welt gemacht, die durch die amerikanische Außenpolitik verwüstet wurde, durch ihre Kanonebootdiplomatie, ihr Atomwaffenarsenal, ihre unbekümmerte Politik der unumschränkten Vorherrschaft, ihre kühle Mißachtung aller nicht-amerikanischen Menschenleben, ihre barbarischen Militärinterventionen, ihre Unterstützung für despotische und diktatorische Regimes, ihre wirtschaftlichen Bestrebungen, die sich gnadenlos wie ein Heuschreckenschwarm durch die Wirtschaft armer Länder gefressen haben. Ihre marodierenden Multis, die sich die Luft aneignen, die wir einatmen, die Erde, auf der wir stehen, das Wasser, das wir trinken, unsere Gedanken."
Roys-Analyse mündet in folgende Passage: "Nun, da das Familiengeheimnis gelüftet ist, werden die Zwillinge allmählich eins und sogar austauschbar. Ihre Gewehre und Bomben, ihr Geld und ihre Drogen haben sich eine Zeit lang im Kreise bewegt. (?) Inzwischen werden sich die beiden auch in der Sprache immer ähnlicher. Jeder bezeichnet den anderen als "Kopf der Schlange". Beide berufen sich auf Gott und greifen gern auf die Erlösungsrhetorik von Gut und Böse zurück. Beide sind in eindeutige politische Verbrechen verstrickt. Beide sind gefährlich bewaffnet – der eine mit dem nuklearen Arsenal des obszön Mächtigen, der andere mit der glühenden, zerstörerischen Macht des absolut Hoffnungslosen. Feuerball und Eispickel, Keule und Axt. Man sollte nur nicht vergessen, dass der Eine so wenig akzeptabel ist wie der Andere."
Seit die Stellungnahme Arundhati Roys erschienen ist, haben die USA und ihre Verbündeten mit Großbritannien an der Spitze der Welt einen neuen Krieg gegen Afghanistan "geschenkt". Von Beginn an zeichnete sich ab, dass die deklarierten Kriegsziele (Ausschaltung des Terrornetzes von Usama Bin Laden und der Taliban an der Spitze des afghanischen Staates und Unterstützer der ehemaligen CIA-Erfindung) mit Angriffen der Luftwaffe nicht erreicht werden können. Sicher ist vorläufig nur, dass in erster Linie die Zivilbevölkerung zu Schaden kommt und die Hungerkrise in dem Land durch die Aktionen der Alliierten auf die Spitze getrieben wird. Wie die angekündigte Eskalation des Konflikts und der Einsatz von Bodentruppen in Afghanistan ausgehen wird, ist nicht vorherzusagen. Schon jetzt kann man freilich davon ausgehen, dass mit militärischen Mitteln weder eine Lösung des Dilemmas noch die Zerschlagung der Netzwerke des Terrors erreicht wird.
Wie kommt es überhaupt, dass halbwegs vernünftige ZeitgenossInnen annehmen, Gerechtigkeit zu stiften, indem sie Gewalt ausüben, die vor allem Menschen trifft, die nicht das Geringste dafür oder dagegen getan haben oder tun können? Unmittelbar nach den Ereignissen vom 11. September konnte man sich zunächst der Hoffnung hingeben, die USA würden gemeinsam mit anderen Staaten der westlichen Welt endlich die Zeichen der Zeit erkennen und etwa ihre seit Jahrzehnten gebrochenen Versprechen auf dem Sektor der sogenannten Entwicklungshilfe einlösen. Noch sinnvoller wäre möglicherweise ein spektakulärer Akt wie die sofortige Einstellung sämtlicher Rüstungsgeschäfte gewesen und dafür Sorge zu tragen, dass zumindest ein Teil der dafür bereit gestellten Geldmittel dem Kampf gegen den Hunger gewidmet wird.

Kinderglaube rasch entziffert

Die Reaktion von US-Präsident Goerge W. Bush mit der Ankündigung, die Jagd auf die Terroristen aufzunehmen, machte rasch einen Strich durch diese – leicht als Kinderglauben zu entziffernde – Rechnung. Dass die Administration im Weißen Haus bei dieser Gelegenheit eine Chance verpasst hat, wird ihr mittlerweile von Kritikerinnen und Kritikern im eigenen Land bescheinigt. Die an der Chicago University tätige Soziologin Saskia Sassen etwa schreibt: "Die Attentate vom 11. September hätten ein Weckruf sein können. Sie hätten unsere Politiker und Wirtschaftsführer dazu veranlassen sollen, sich genauer zu überlegen, wie wir selbst dazu beitragen, dass sich auf der Südhalbkugel tiefe Resignation und wilder Zorn ausbreiten. Sie hätten uns verstehen helfen können, warum sich die Menschen in diesen Weltregionen als Opfer bitterer Ungerechtigkeit empfinden."
Nichts davon sei geschehen. Die Autorin konstatiert vielmehr: "Dass es gerade unser Way of Life ist, der auf der Südhalbkugel zu mehr Hunger führt, zu Entwaldung und Verschuldung beiträgt – dieser Gedanke kommt innerhalb des politischen Diskurses, wie ihn die US-Regierung anstößt, nicht einmal als entfernte Möglichkeit vor. Und erst recht nicht der Gedanke, dass sich die Erbitterung nicht gegen unseren Way of Life, sondern gegen die mächtigen Unternehmen und Regierungen des globalen Norden richten könnte."
Sucht man nach den Wurzeln dieses monströsen Versagens, drängt sich der Einruck auf, dass alle am Weltgeschehen direkt beteiligten Kräfte eine umfassende Verweigerung der Wahrnehmung (Apperzeptionsverweigerung) an den Tag legen. Dies trifft auf die Akteure der Weltpolitik ebenso zu wie auf ihre terroristischen Gegenspieler, die quasi gemeinsam der Illusion aufsitzen, dann am effektivsten zu handeln, wenn sie die Gewalt der jeweils anderen Seite mit noch größerer Gegengewalt beantworten. Dabei begeben sie sich auf einen Holzweg, der auf einer Regression der Wahrnehmungsfähigkeit beruht. Die Menschheit hat in ihrer Geschichte, was die Erkenntnis der Welt bzw. die Aneignung der Wirklichkeit betrifft, gewisse Fortschritte erzielt – vom Mythos hat sie sich über die (monotheistischen) Religionen zum Humanismus vorwärts entwickelt. Allerdings ist das keine Garantie dafür, dass nicht eine ganze Gesellschaft oder die maßgebliche Mehrheit, wieder auf frühere Niveaus bewusst oder unbewusst zurückgreift oder zurückfällt.
Die Durchsetzung des Humanismus als Haltung, die vermeintlichen "höheren Wesen" den Laufpass gibt und den Mensch als irdische Kreatur in den Mittelpunkt der Weltsicht stellt, ist ein umfassendes Projekt bzw. ein unaufhörlicher Prozess, der nie ganz zu Ende ist. Es geht um die immer umfassender Entwicklung und Aneignung von Kenntnissen über die Funktionsweise aller Bereiche von Natur und Gesellschaft, statt zu unterstellen, dass die Welt und die Geschicke der Individuen von übernatürlichen Kräften gelenkt werden. Der Glaube an Gott wird durch die Gewissheit ersetzt, dass die Funktionsweise der Natur von der Wissenschaft entschlüsselt werden kann und das gesellschaftliche Zusammenleben der Menschen von ihnen selbst gestiftet ist und von ihnen verändert werden kann.
Historisch tritt der Humanismus als Errungenschaft des Abendlands in Erscheinung, die zunächst in der griechischen Antike erschlossen, in der Renaissance wieder entdeckt, in der Neuzeit weiterentwickelt und durch die Aufklärung auf zahllose Bereiche ausgedehnt wurde. Obwohl diese Bewegung durch die Freisetzung der schöpferischen Gaben der Menschheit, wie sie etwa die Entwicklung der Naturwissenschaften sichtbar gemacht hat, größte Dynamik erzeugt, ist es bisher nicht gelungen, die Religion – analog zur Aufhebung des Animismus im Mythos und des Mythos in der Religion – restlos durch die Aufklärung abzulösen.
Beide Aneignungsweisen der Wirklichkeit bestehen nebeneinander weiter. Da der Humanismus auf Vernunft abstellt und als Ideologie (falsches Denken) ungeeignet ist, gibt es keine Interessengruppen und Lobbies, die an seiner Durchsetzung ernsthaft und dauerhaft interessiert sind. Mit der Aufrechterhaltung der Religion steht und fällt hingegen die Existenz und Existenzberechtigung der diversen Weltkirchen und der mehr oder weniger an sie angelehnten politischen Kräfte verschiedener rechter Lager.

Nicht angesichts des Todes

Die an sich unrettbar antiquierte Religion profitiert vor allem aber auch davon, dass die meisten Menschen die Tatsache der Endlichkeit ihrer Existenz nicht akzeptieren können. Statt ihre Sterblichkeit zu Kenntnis zu nehmen und angesichts des Todes zu leben, setzen sie lieber auf ein Leben nach dem Tod, wie es ihnen die Religion verspricht. Dieses "Opium des Volkes" ist nach wie vor ein probates Mittel, um das Projekt Aufklärung, dessen Bewegungsform die Toleranz ist, in aller Welt zu hintertreiben. So getrennt die diversen Weltreligionen marschieren, in diesem Punkt schlagen sie gemeinsam!
Gerade angesichts der Sinnleere, die der Neoliberalismus als aktuelles Paradigma von Wirtschaft und Politik in der globalisierten Gesellschaft produziert, bietet sich die Religion – in der Variante der jeweiligen Weltgegend – als billiger Füll- und Ersatzstoff an. Unter Begriffen wie Ethik oder Werte wird den Publikum religiöses Fast bis Slow Food verabreicht, das die Funktion hat, den Konformismus der überwältigenden Mehrheit der Menschen aufrecht zu erhalten. Dass in dem Kontext weltweit immer häufiger Normalbürger ausrasten und etwa in ihrer Umgebung (am Arbeitsplatz, in der Öffentlichkeit oder im Eigenheim) wie wild um sich schießen, wird offenbar als unvermeidlicher Reibungsverlust in Kauf genommen.
Hinter dem Rücken der vermeintlich aufgeklärten und laizistischen westlichen Welt feiern Glaube und Aberglaube fröhliche Urständ. Insofern ist es nur konsequent, dass das Vokabular, mit dem George W. Bush sich nach den Anschlägen an die Bevölkerung der USA gewandt hat, an das verbale Arsenal von Bibelforschern erinnert. Ebenso bezeichnend erscheint, dass der islamische Fanatismus der Attentäter vom 11. September 2001 von den reaktionärsten Regimes in der muslimischen Welt besonders gefördert und verbreitet wurde, die an sich nur – zur Sicherung des Einflusses auf die Erdölförderung – von Gnaden der USA existieren.
In der zur Auseinandersetzung zwischen den USA und dem islamischen Fundamentalismus geben sich beide Seiten der Illusion hin, einen gerechten Heiligen Krieg zu führen. Tatsächlich liefern sie nur den Beweis, dass sie in einer Denkhaltung des Mittelalters befangen und weit hinter die Errungenschaften der Aufklärung zurückgefallen sind, die es ständig weiterzuentwickeln gilt. Gerade der Westen, der scheinbar in allem Bereichen den Stand der Technik bestimmt, bewegt sich beid er Bekämpfung der Netzwerke des Terrors keineswegs auf der Höhe der Zeit. Zu diesem Punkt steuerte Edward Said, der in den USA lehrt und als "Anwalt der palästinensischen Sache" gilt, in einem Interview mit dem "Standard" eine interessante Beobachtung bei.

Bomben und Erdnussbutter

Auf die Bemerkung des Interviewers: "Die Anschläge trafen in kulturelle Tiefenschichten, mit denen sich Intellektuelle oft schwer tun," sagte Said: "Wenn wir uns an Goerge W. Bushs Rede in der zweiten Woche nach den Anschlägen erinnern, dann wusste man damals, es würde Krieg geben, vielleicht sogar einen Nuklearkrieg, so dramatisch war das Vokabular von Kreuzzug und Apokalypse. Man vergisst immer wieder, dass die USA ein zutiefst religiöses Land sind. Bomben und Erdnussbutter hintereinander abzuwerfen, das erscheint surrealistisch, entspricht aber dem Konzept von einem Gott, der Rache und Gnade verfügt."
Diese eigenartige Konstellation stellt übrigens auch die traditionelle Linke vor ein Dilemma. Ebenfalls gewohnt, im übertragenen Sinn in der Alternative"Gut" oder "Böse", für uns oder gegen uns zu denken, erweckt sie mit Losungen wie "Hände weg von Afghanistan" den Eindruck, den Terror in Kauf zu nehmen. Diese Haltung enthüllt, woran die meisten Bewegungen und/oder Parteien kranken, die sich auf den Marxismus berufen: Statt ihn als Instrument überzeugender Analysen zu nutzen, begnügen sie sich mit der Auskopplung von Dogmen, die sie als Glaubenssätze verkaufen und verkünden lassen. Die notwendige Unterstützung bei der Erkenntnis komplexer gesellschaftlicher Prozesse bieten sie hingegen nicht.
Aufklärung hat Prozesscharakter und muss aktiv betrieben werden. Ziel sollte es sein, Toleranz zu produzieren, die sich vor allem auch dadurch auszeichnet, Fremdem statt mit Vorurteilen unbefangen gegenüber zu treten. Bis derartige Haltungen mehrheitsfähig werden, kann es allerdings noch lange dauern. Die Humanisierung der Menschheit ist zwar weder rasch noch einfach zu erreichen, sie ist aber die einzig sinnvolle Aufgabe, die sich einer neuen oder erneuerten Linken stellt.

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