POSITIONEN & THEMEN
20 März 2003
Aufruf für "Tag-X-Demos" und Friedensdemonstration am 22. März - Abberufung der Botschafter aus den an der Aggression beteiligten Staaten.
Die Beendigung der "völkerrechtswidrigen Angriffe auf den Irak und die Abberufung der österreichischen Botschafter aus allen an dieser Aggression beteiligten Staaten", verlangt KPÖ-Vorsitzender Walter Baier in einer ersten Stellungnahme zu den von den USA heute Nacht begonnenen Kriegshandlungen.
"Dieser Krieg ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Nicht Saddam Hussein und seine Gefolgschaft werden in erster Linie seine Opfer sein, sondern Zehntausende ZivilstInnen, jene Menschen, die die USA angeblich schützen und befreien wollen. Der Krieg wird nicht für ehrenhafte Zwecke, nicht für die Sicherheit vor Massenvernichtungswaffen oder die Befreiung der irakischen Bevölkerung aus der verbrecherischen Saddam-Despotie, geführt. Die ganze Welt weiß: Er wird geführt, um die Kontrolle der USA über die weltgrößten Erdölreserven und ihren Führungsanspruch in der von ihnen definierten neuen Weltordnung durchzusetzen. Dieser Krieg ist die Fortsetzung der neoliberalen, kapitalistischen Globalisierung mit den Mitteln der militärischen Aggression. Er wird nicht nur im Nahen und Mittleren Osten unübersehbare Folgen haben. Mit ihm tritt die Welt in ein Zeitalter neuer globaler Konfrontationen und Kriege ein", schloss Baier.
Die KPÖ unterstützt die heute stattfindenden "Tag-X-Demonstrationen gegen den Krieg" in Wien und in den Landeshauptstädten. Weiters ruft die Partei zur Beteiligung an der Großdemonstration mit Sternmarsch am 22. März auf